Über uns
Mein Name ist Christine Stuhldreier-Hochstein, ich bin verheiratet und habe eine Tochter. 2019 bekam ich die Diagnose Malignes Melanom, zunächst Stadium IIIb mit Intransitmetastasen. Es begann eine turbulente Zeit, mit vielen Höhen und Tiefen, Ängsten und Sorgen. Die einjährige Immun-Therapie in der Uniklinik Münster stabilisierte meine Erkrankung, jedoch kam es nach Absetzen der Therapie zu einem Rezidiv, so dass ein weiteres Therapiejahr notwendig wurde. Diesmal allerdings bei einem niedergelassenen Onkologen. Durch die Nebenwirkungen der Operationen und der Therapien wurde ich auf Dauer erwerbsgemindert und konnte meinem Beruf als medizinische Fachangestellte nicht mehr nachgehen.
Ich begann mich in der Online-Selbsthilfe zu organisieren, da ich feststellen musste, dass es vor Ort keine Hilfsangebote für Hautkrebspatienten gibt.
Zusammen mit Nicole Schwerin und Tina Heil gründete ich am 23.02.2022 die Yoko Selbsthilfe Hautkrebs Sauerland, um Betroffenen in und um Balve herum die Möglichkeit für einen persönlichen Austausch zu geben. Die Yoko Sauerland ist ein Teil der Patientenorganisation Melanom Info Deutschland e.V. mit Sitz in Essen.
Mit Melanom Info Deutschland e.V. habe ich im Internet einen gemeinnützigen Verein gefunden, auf der Hautkrebspatienten auf evidenzbasierte Hilfe treffen, und das zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Die Gründerinnen Astrid Doppler und Katharina Kaminski sind selbst an Hautkrebs erkrankt und mussten ebenso wie ich erfahren, dass es kaum Hilfsangebote vor Ort oder im Netz gab.
Sie lernten sich 2015 in der FB Gruppe : „Diagnose Hautkrebs- wir lassen Dich nicht allein“ kennen und begannen evidenzbasiert zu informieren. 2017 gründeten sie den Verein Melanom Info Deutschland, zu einer Zeit, als die Immuntherapien noch in den Kinderschuhen steckte und viele Melanompatienten im weit fortgeschrittenen Stadium noch relativ schnell verstarben ( innerhalb eines Jahres nach Diagnosestellung ). Die FB Gruppe hatte 2015 70 Mitglieder, mit Stand Mai 2023 sind es mittlerweile 3200 Betroffene und Angehörige, die sich regelmäßig austauschen. Diese Gruppe für Betroffene und Angehörige ist eine geschlossene Gruppe, von außerhalb ist nicht sichtbar, wer Mitglied dieser Gruppe ist. Zusätzlich gibt es eine seperate Gruppe nur mit Angehörigen, sowie eine spezielle Gruppe nur für fortgeschritten Erkrankte, da dort der Austausch nochmal anders stattfindet. Auch haben wir eine öffentliche Gruppe, in der sich Menschen mit dem Verdacht auf Hautkrebs informieren können.
Die Yoko Sauerland bietet eine sehr nette Gemeinschaft, das Gefühl, nicht allein zu sein mit der Diagnose, Wissen und langjährige Erfahrung rund um Hautkrebs, Antworten zu sozialen Aspekten und Vieles mehr.
Geplant sind ebenso Vorträge von Experten zu allen uns interessierenden Themen in unserer Runde. Du möchtest uns kennenlernen? Komm gerne vorbei, wir freuen uns auf Dich!
Mit der Dermatologie der Dortmunder Kliniken haben wir einen Kooperationsvertrag geschlossen. Die dortigen Ärzte stehen uns für interessante Vorträge regelmäßig zur Verfügung. Auch die Märkischen Kliniken in Lüdenscheid kooperieren mit uns,
ebenso das HTZ des Christlichen Klinikums Unna , sowie die Selbsthilfekontaktstelle >Der Paritätische< des Märkischen Kreises.
Mein Name ist Nicole Schwerin, ich bin verheiratet und habe zwei Töchter.
Nachdem ich 14 Jahre lang verschiedene Ärzte aufsuchte, fand ich 2018 einen kompetenten Hausarzt der mir zuhörte.
Er fand eine kokosnussgrosse Metastase eines Malignen Melanoms.
Ich erhielt insgesamt 49 Infusionen einer Immuntherapie mit Nivolumab.
Unter der Therapie gingen alle multiplen Lungenmetastasen komplett ohne Operation zurück.
In der linken Leiste traten Metastasen auf, die 6 Wochen lang bestrahlt wurden, wodurch ich in die Wechseljahre kam.
Eine weitere Metastase oberhalb der Mammae wurde mir ebenfalls entfernt.
Das Erstaunliche daran war, das bereits 30 % des Gewebes vom Immunsystem durch die Immuntherapie angegriffen war.
Im Darm mussten mir 2 Metastasen inklusive aufsteigendem Darm (Hemikolektomie rechts) entfernt werden, was einen Reizdarm zur Folge hat.
Seit Oktober 2019 bin ich tumorfrei und seit August 2020 therapiefrei.
Eine Autoimmun-Arthritis sowie eine Fatique machen mir sehr zu schaffen.
Ich bin gelernte Einzelhandelskauffrau, habe aber mittlerweile einen GdB von 100 und bin Frührentnerin.